Das Durchdringungsphänomen bei UV-Flachbett- und Rollen-Rollen-Druckern – besonders auffällig beim Drucken von Volltonfarben – resultiert aus unvermeidbaren mechanischen Präzisionsfehlern. Theoretisch unmöglich vollständig zu beseitigen, wird es mit zunehmender Gerätepräzision weniger sichtbar und wirkt sich weniger auf die Druckqualität aus. Nachfolgend sind Hauptursachen und gezielte Lösungen aufgeführt:
I. Kernursachen für Durchdringung
Zu niedriger Druckfederwert
Übermäßig hohe Druckgeschwindigkeit (besonders im bidirektionalen Modus)
Lockeres Y-Achsen-Antriebsriemen (oder unzureichende Gewindespindelschmierung)
Druckkopfanomalien (z.B. Tintenunterbrechung, Verstopfung)


II. Gezielte Lösungen
Übermäßig niedriger Druckfederwert UV-Tinten haben schlechte Einebnungseigenschaften und härten schnell unter UV-Bestrahlung aus.
✅ Lösung:
Federwert auf 80-100 einstellen. Dies gleicht Lücken durch Tintenpunktüberlappung aus und gewährleistet glattere Mustertransitionen.
Übermäßig hohe Geschwindigkeit im bidirektionalen Druck Bidirektionales Drucken kann mechanische Fehler in der Hin- und Herbewegung des Druckkopfes verstärken, wobei hohe Geschwindigkeit das Problem verschärft.
✅ Lösungen:
Für Hochpräzisionsanforderungen: Wechsel zu unidirektionalem Druck (tauscht Geschwindigkeit gegen Genauigkeit).
Für Standardpräzisionsanforderungen: Bidirektionalen Druck beibehalten, aber Geschwindigkeit angemessen reduzieren.

Lockerer Y-Achsen-Riemen oder Gewindespindelantriebsprobleme Langzeitbetrieb kann Y-Achsen-Riemen lockern (instabile Übertragung verursachend) oder Gewindespindeln ungenügend geschmiert lassen (zu Blockaden führend).
✅ Lösungen:
Riemengetriebene Systeme: Riemen umgehend anziehen und Spannung einstellen.
Gewindespindelgetriebene Systeme: Regelmäßig Schmiermittel auftragen, um reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Schlechter Druckkopfdruckzustand oder fehlende Düsen Verstopfte Druckköpfe oder ungleichmäßiger Tintenaustritt verursachen direkt unregelmäßige Druckbahnen, was zu deutlicher Durchdringung führt.
✅ Lösungen:
Druck pausieren und Druckkopf mit Reinigungsflüssigkeit säubern, bis Tinte in einem kontinuierlichen, perlenartigen Strahl fließt (zeigt freie Düsen an).
Tägliche Wartung: Teststreifen vor täglichem Betrieb drucken, um normalen Druckkopfdruckzustand zu bestätigen.